Ẹrlanger Progrạmm,
Bezeichnung für die in einem Vortrag von F. Klein 1872 in Erlangen (»Vergleichende Betrachtungen über neuere geometrische Forschungen«) entwickelte Auffassung, nach der jede Geometrie die Invariantentheorie einer Transformationsgruppe ist. Die Bedeutung des Erlanger Programms bestand darin, dass die verschiedenen, bis dahin lose nebeneinander stehenden Geometrien in einen geordneten Zusammenhang gebracht wurden. Bei den Riemann-Geometrien fand man Beispiele für Geometrien, die sich nicht in das Erlanger Programm einfügen lassen.
Universal-Lexikon. 2012.