Ein böses (auch: lockeres; loses; freches) Mundwerk haben
Die umgangssprachliche Fügung und ihre Varianten bringen zum Ausdruck, dass jemand gehässig, vorlaut oder frech redet: Sie hatte ein böses Mundwerk, das war stadtbekannt. Wer so ein loses Mundwerk hat, darf sich nicht wundern, wenn er Ärger bekommt. - So heißt es etwa in Robert Walsers Roman »Der Gehülfe«: »Die Waschfrau bewies, dass sie ein drolliges, schnellläufiges Mundwerk hatte, sie erzählte in einem fort Dorfgeschichten, Liebes- und Schauergeschichten« (S. 118).
Universal-Lexikon. 2012.