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Ein loses Mundwerk haben
Ein böses (auch: lockeres; loses; freches) Mundwerk haben
 
Die umgangssprachliche Fügung und ihre Varianten bringen zum Ausdruck, dass jemand gehässig, vorlaut oder frech redet: Sie hatte ein böses Mundwerk, das war stadtbekannt. Wer so ein loses Mundwerk hat, darf sich nicht wundern, wenn er Ärger bekommt. - So heißt es etwa in Robert Walsers Roman »Der Gehülfe«: »Die Waschfrau bewies, dass sie ein drolliges, schnellläufiges Mundwerk hatte, sie erzählte in einem fort Dorfgeschichten, Liebes- und Schauergeschichten« (S. 118).
 
Literatur:
 
Walser, Robert: Der Gehülfe. Frankfurt a. M.-Hamburg: Fischer Bücherei 452, 1962. - EA 1908.

Universal-Lexikon. 2012.