Duisberg
['dyːs-], Friedrich Carl, Chemiker und Industrieller, * Barmen (heute zu Wuppertal) 29. 9. 1861, ✝ Leverkusen 19. 3. 1935; trat 1884 in die Farbenfabriken Bayer in Elberfeld ein; ab 1912 Generaldirektor des nach Wiesdorf (heute zu Leverkusen) verlegten Unternehmens. Schon 1904 setzte sich Duisberg für einen Zusammenschluss der chemischen Industrie in Deutschland ein, der mit der Gründung der I. G. Farbenindustrie AG 1925 verwirklicht wurde, wobei er auch den Vorsitz in deren Verwaltungs- und Aufsichtsrat übernahm. Seine wissenschaftlichen Arbeiten behandelten v. a. die Darstellung neuer Farbstoffe. Er förderte die Grundlagenforschung und schuf enge Beziehungen zwischen der Wissenschaft und der chemische Industrie. - Nach Duisberg ist die Carl-Duisberg-Gesellschaft e. V. benannt.
Universal-Lexikon. 2012.