Dorestad
['doːrəstat], bedeutendster Handelsplatz des 7.-9. Jahrhundert am Niederrhein, bei Wijk bij Duurstede (Provinz Utrecht, Niederlande), an der Gabelung von Lek und Krummem Rhein, mit Zoll- und Münzstätte; Ausgangsort des fränkisch-friesischen Handels nach England und Nordeuropa. 850/860 verlor der oft von Normannen heimgesuchte und verwüstete Platz infolge von Stromverlagerungen und des Rückzuges der königlichen Macht seine Bedeutung.
Excavations at D., Beitr. v. W. A. van Es u. a., 2 Bde. (Amersfoort 1980-83).
Universal-Lexikon. 2012.