Deutsche Partei,
Abkürzung DP,
1) Name der Nationalliberalen Partei in Württemberg 1866-1919. Die 1866 nach dem Deutschen Krieg als Interessenvertretung des protestantischen industriellen Bürgertums gegründete Partei trat unter der Führung von J. von Hölder für den Anschluss Württembergs an den Norddeutschen Bund ein. Sie war 1870-95 die führende württembergische Partei.
2) Partei, 1947 hervorgegangen aus der Niedersächsischen Landespartei, konservativ, föderalistisch, mit Schwerpunkt in Niedersachsen (Landtagswahlen u. a. 1947: 19,0 % der Stimmen, 27 Sitze; 1959: 12,3 %, 20 Sitze); ihr Vorsitzender 1947-61, H. Hellwege, war dort 1955-59 Ministerpräsident Auf Bundesebene (Wahlen 1949: 4,0 % der Stimmen, 17 Sitze; 1953: 3,3 %, 15 Sitze; 1957: 3,4 %, 17 Sitze) gehörte die DP 1949-60 der Regierungskoalition unter K. Adenauer (CDU) an. 1961 schloss sie sich mit dem GB/BHE zur Gesamtdeutschen Partei zusammen.
Universal-Lexikon. 2012.