Chacoindianer
['tʃako-], die im Gran Chaco lebenden Indianer, waren früher nichtsesshafte Sammler und Jäger, nur bei günstigen Voraussetzungen auch Grabstockbauern. Im 17. bis 19. Jahrhundert entstand nach Übernahme des Pferdes eine kriegerische Reiterkultur, die schwächere Chacoindianer versklavte und die Kolonisierung des Gran Chaco durch Weiße verhinderte. Die Chacoindianer, im 19./20. Jahrhundert in blutigen Feldzügen unterworfen, sind heute meist Landarbeiter.
Universal-Lexikon. 2012.