Break-even-Analyse
[breɪk'iːvən-; englisch to break even »ohne Gewinn oder Verlust abschließen«], Cost-Volume-Profit-Analyse [kɔstvoljum'prɔfɪt-], Gewinnschwellenanalyse, Betriebswirtschaftslehre: Verfahren zur Bestimmung der Gewinnschwelle oder des Break-even-Points (auch Nutzschwelle, toter Punkt) von Produkten und Produktgruppen, Kostenstellen oder Betrieben; ergibt sich durch den Schnittpunkt von Gesamterlöskurve und der Gesamtkostenkurve, d. h., fixe und variable Kosten werden bei einem Gewinn von null gerade durch die Erlöse (Umsatz) gedeckt. Bei linearen Kurvenverläufen befindet sich das Unternehmen oberhalb des Break-even-Points bis zur Kapazitätsgrenze im Gewinn-, unterhalb im Verlustbereich. Die von der Ausbringungsmenge unabhängigen fixen Kosten sind dabei von zentraler Bedeutung. Bei relativ hohen fixen Kosten öffnet sich die Gewinnschere nach Erreichen des Break-even-Points viel stärker, die kostendeckende Ausbringungsmenge wird aber erst später erreicht; der Verlustbereich ist ebenfalls größer. Bei Einproduktunternehmen sind der Break-even-Point und die kostendeckende Ausbringungsmenge eindeutig zu ermitteln, bei Mehrproduktunternehmen gibt es viele Produktmengenkombinationen, mit denen die Gewinnschwelle erreicht werden kann. Die Break-even-Analyse ist ein Kontroll- und Lenkungsinstrument, v. a. für die Gewinn- und Absatzplanung. Informationsgrundlage ist die Deckungsbeitragsrechnung.
Universal-Lexikon. 2012.