Bẹrgius,
1) C. C., eigentlich Egon-Maria Zịmmer, Schriftsteller, * Buer (heute zu Gelsenkirchen) 2. 7. 1910, ✝ Vaduz 22. 3. 1996; war Flugkapitän, dann Verleger; erfolgreich mit Unterhaltungsromanen.
Werke: Romane: Blut und Blüten für Dschingis-Chan (1951); Der Fälscher (1961); Heißer Sand (1962); Das Medaillon (1971); Oleander, Oleander (1975); Schakale Gottes (1977); Der Feuergott (1980); Endstation Tibet (1984); Roter Lampion (1985); Jenseits der Gobi (1989).
Erzählungen: Söhne des Ikarus (1979).
2) Friedrich, Chemiker, * Goldschmieden (heute zu Breslau) 11. 10. 1884, ✝ Buenos Aires 31. 3. 1949. Bergius habilitierte 1909 an der TH Hannover, lebte dann als Privatgelehrter. 1911 entwickelte er ein Verfahren zur direkten Kohlehydrierung (»Kohleverflüssigung«), das 1926 nach Verbesserung durch M. Pier technisch durchgeführt wurde (Bergius-Pier-Verfahren, Kohlehydrierung). Außerdem arbeitete Bergius über die Holzverzuckerung, die Darstellung von Phenol und die technische Umwandlung von Äthylen in Glykol. Bergius erhielt 1931 mit C. Bosch den Nobelpreis für Chemie.
Universal-Lexikon. 2012.