Bellọtto,
Bernardo, italienischer Maler, * Venedig 30. 1. 1721, ✝ Warschau 17. 11. 1780; Neffe und Schüler von G. A. Canal, dessen Beinamen »Canaletto« er übernahm. Bellotto reiste 1747 nach Dresden und wurde dort 1748 Hofmaler; 1758-60 Aufenthalt in Wien, 1761 in München und dann wieder in Dresden. 1767 ging er nach Warschau, wo ihn 1768 König Stanisław II. August Poniatowski zum Hofmaler ernannte. Bellotto malte topographisch getreue Ansichten der von ihm besuchten Städte, stilistisch den Werken seines Lehrers ähnlich, jedoch mit gedämpfter Farbgebung. Nach seinen Veduten wurde das kriegszerstörte Warschau nach 1945 teilweise wieder aufgebaut. Er schuf auch Radierungen nach seinen Ansichten.
S. Kozakiewicz: B. B. gen. Canaletto, 2 Bde. (1972);
A. Rizzi: B. B., Warschauer Veduten (a. d. Ital., 1991);
B. B. gen. Canaletto. Ein Venezianer malte Dresden, Pirna u. den Königstein, bearb. v. A. Walther (1995).
Universal-Lexikon. 2012.