Antioxidạnti|en
[griechisch], Singular Antiọxidans das, -, Substanzen, die Kraftstoffen, Kunststoffen, Lebensmitteln, Schmierölen u. a. Produkten in kleinen Mengen zugegeben werden, um eine Qualitätsverschlechterung durch Autoxidation zu verhindern. Je nach ihrem Einfluss auf den Ablauf der Autoxidation unterscheidet man Oxidationsinhibitoren (Radikalfänger), die durch Übertragung eines Wasserstoffatoms Radikale absättigen und damit die Reaktionskette abbrechen (v. a. Phenole und Amine), und Peroxidzersetzer, die Hydroperoxide ROOH (R = Kohlenwasserstoffrest) in inaktive Stoffe umwandeln und damit eine Kettenverzweigung verhindern (v. a. Schwefel- und Phosphorverbindungen). Wegen mangelnder biologischer Abbaubarkeit können Phenole ein Umweltrisiko darstellen. Allgemein zugelassen für Lebensmittel sind z. B. Salze der Ascorbinsäure und Tokopherol, das Speisefette vor dem Ranzigwerden schützt. Gallate und Butylhydroxyanisol (BHA) dürfen nur für bestimmte Lebensmittel verwendet werden, u. a. auch in Fetten für die Tierernährung.
Universal-Lexikon. 2012.