See in der Schweiz.
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Vierwạldstätter See
[f- ; nach den Waldstätten], See am Alpennordrand, in der Zentralschweiz, in den Kantons Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern. Der Vierwaldstätter See liegt 434 m über dem Meeresspiegel, ist 114 km2 groß, bis 38 km lang (von der Mündung bis zum Austritt der Reuss), bis 3 km breit und bis zu 214 m tief (im Gersauer Becken). Weitere Zuflüsse sind die Muota, die Engelberger Aa und die Sarner Aa. Der südlichste Teil des stark gegliederten Sees, der Urner See (am Ufer u. a. Rütli, Tellsplatte, Axenstraße), wird vom Uri-Rotstock überragt. Bei Brunnen geht er nach Westen in das zwischen Rigi und den Unterwaldner Bergen gelegene Becken des Gersauer Sees über, nach der Engstelle zwischen Unter Nas und Ober Nas in den Weggiser See, von dem nordöstlich der Küssnachter See, nordwestlich der Luzerner See und südwestlich der Alpnacher See abzweigen. Klimatisch ist das Seengebiet geprägt durch seine vor kalten Nord- und Ostwinden geschützte, stark föhnexponierte Lage (der Föhn verursacht besonders am Urner See oft starke und gefährliche Stürme), die an bevorzugten Stellen eine mediterrane Vegetation (Edelkastanien, Feigen u. a.) ermöglicht. Dank der verkehrsgünstigen Lage an der Gotthardroute entwickelte sich die Region schon früh zu einem der bedeutendsten Fremdenverkehrsgebiete der Schweiz mit dem Zentrum Luzern. Auch der lebhafte Schiffsverkehr auf dem See dient v. a. dem Fremdenverkehr. Rigi, Pilatus und Bürgenstock sind viel besuchte Aussichtsberge.
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Universal-Lexikon. 2012.