sich nicht zu jmdm., etw. bekennen [sondern sich energisch davon distanzieren]:
die Wahrheit, seine Ideale v.;
er kann seine Herkunft nicht v. (seine Herkunft ist ihm anzusehen, anzumerken);
er hat seine Freunde verleugnet (so getan, als ob es nicht seine Freunde seien);
das lässt sich nicht v. (das ist eine Tatsache);
es lässt sich nicht [länger] v. (verheimlichen), dass sie auch beteiligt war;
sich [selbst] v. (aus Rücksicht o. Ä. anders handeln, als es dem eigenen Wesen entspricht);
sich [am Telefon] v. lassen (jmdn. sagen lassen, man sei nicht anwesend).
Dazu:
Ver|leug|nung, die; -, -en.
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Verleugnung,
Psychoanalyse: einer der Abwehrmechanismen des Ich, bei dem die Realität bestimmter Sinnes- oder Gefühlseindrücke, die Angst oder Enttäuschung hervorrufen würden, verneint wird; auch psychotisches Symptom (v. a. bei Wahnerkrankungen).
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Ver|leug|nung, die; -, -en: das Verleugnen.
Universal-Lexikon. 2012.