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Massenvernichtungsmittel
Mạs|sen|ver|nich|tungs|mit|tel, das <meist Pl.>, Mạs|sen|ver|nich|tungs|waf|fe, die <meist Pl.>:
zu den ABC-Kampfmitteln gehörende Waffe, die in ihrer Wirkung eine herkömmliche Waffe um ein Vielfaches übertrifft u. Zerstörungen großen Ausmaßes anrichtet.

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Massenvernichtungsmittel,
 
Bezeichnung für militärische Waffen oder Kampfstoffe, deren Einsatz entweder vorsätzlich oder unvermeidlich zur massenhaften und unterschiedslosen Tötung von Menschen und zur Vernichtung ihrer Lebensgrundlagen führen würde, einschließlich der dazu benötigten Einrichtungen und Anlagen. Zu den Massenvernichtungsmitteln werden heute in der Regel Kernwaffen, biologische Waffen und chemische Waffen (ABC-Waffen) gezählt, wenngleich sich die Unterschiede in den Folgewirkungen einer Anwendung zumindest von chemischen und biologischen Waffen einerseits und moderner flächendeckender konventioneller Munition andererseits infolge der technologischen Entwicklung nivellieren. So kann auch der Einsatz von konventionellen Waffen (z. B. Bomben) zur unterschiedslosen und massenhaften Tötung von Menschen führen. Die Bemühungen zur Miniaturisierung von Kernwaffen und die Entwicklung von chemischen Waffen mit begrenzter Schadenswirkung haben in der Tendenz die Möglichkeit erhöht, Massenvernichtungsmittel bei Minimierung der Schäden des zivilen Umfelds zur Bekämpfung militärischer Ziele örtlich und zeitlich begrenzt (»selektiv«) anzuwenden. Unabhängig von der ursprünglichen Intention wird mit dem Einsatz von ABC-Waffen jedoch eine Eskalation des Krieges mit der Konsequenz der massenhaften Vernichtung von Leben wahrscheinlich.

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Mạs|sen|ver|nich|tungs|mit|tel, das <meist Pl.>: zu den ABC-Kampfmitteln gehörende Waffe, die in ihrer Wirkung eine herkömmliche Waffe um ein Vielfaches übertrifft u. Zerstörungen großen Ausmaßes anrichtet.

Universal-Lexikon. 2012.