Gleis|bau, der <o. Pl.>:
Herstellung des Bahnkörpers der Eisenbahn.
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Gleisbau,
alle Arbeiten zur Herstellung und Erhaltung des Oberbaus von Schienenbahnen. Bei der Deutschen Bahn AG werden die Oberbauarbeiten unterteilt in Erneuerung, Auswechslung, Durcharbeitung und kleine Instandhaltung. Als Gleiserneuerung bezeichnet man den vollständigen Ersatz eines Gleises durch Neustoffe, als Gleisauswechslung den gleichen Vorgang unter Verwendung alter, brauchbarer Stoffe, als Durcharbeitung die Beseitigung von Schäden am Oberbau und Wiederherstellung der geometrisch einwandfreien Gleislage, als kleine Instandhaltung die zwischenzeitliche, oft örtlich begrenzte Mängelbeseitigung. Lagefehler und Schäden am Gleis werden durch Gleismesswagen, unsichtbare Fehler in den Schienen mit Ultraschallmessungen erfasst und auf Messstreifen oder Datenträger aufgezeichnet. Ursprünglich wurden Gleisbauarbeiten in Handarbeit mit Gabeln, Schaufeln, Stopfhacken und Rammen verrichtet. Heute stehen für alle Arbeiten Gleisbaumaschinen zur Verfügung. Mit Umbauzügen wird im Fließbandverfahren das alte Gleis ab- und das neue eingebaut. Zur Reinigung des Schotters dienen Bettungsreinigungsmaschinen, die den Schotter aufnehmen, über Siebe führen und nach Entfernen des Feinanteils wieder abwerfen. Stopf- und Richtmaschinen verdichten den Schotter unter dem Gleisrost und stellen die genaue Gleislage her.
Für Feldbahnen, auf Baustellen und im Tagebau werden häufig bewegliche Gleise verwendet, die durch Gleisrückmaschinen, Bagger oder Absetzer verlegt werden.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Eisenbahn: Sicherheitseinrichtungen
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Gleis|bau, der <o. Pl.>: Herstellung des Bahnkörpers der Eisenbahn.
Universal-Lexikon. 2012.