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Fach|werk ['faxvɛrk], das; -[e]s, -e:a) <ohne Plural> Bauweise, bei der die Wände von Häusern aus einem Gerippe von nach außen sichtbaren und farblich meist hervorgehobenen Balken hergestellt werden, deren Zwischenräume mit Mauerwerk ausgefüllt werden:
das Bild der Altstadt ist vom Fachwerk geprägt.
b) Gerippe von Balken beim Fachwerk (a):
das Fachwerk war durch Holzschädlinge stark beschädigt.
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Fạch|werk 〈n. 11; unz.〉
1. bes. im 16./17. Jh. beliebte Art des Hausbaues, bei der die Zwischenräume (Fächer) zwischen dem Balkengefüge mit Lehm od. Ziegeln ausgefüllt wurden; Sy Rahmenwerk
2. umfangreiches, umfassendes Fachbuch
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Fạch|werk, das:
1. (Archit.)
a) <o. Pl.> Bauweise, bei der die Wände aus einem Gerippe von Balken bestehen, dessen Zwischenräume durch Mauerwerk (Ziegelsteine, Lehm o. Ä.) ausgefüllt sind;
b) Gerippe von Balken beim Fachwerkbau:
das F. des Hauses ist mit Schnitzereien verziert.
2. (Bauw.) Baukonstruktion aus einem System von Stäben, die bes. für den Bau von Dächern, Brücken u. a. verwendet wird.
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Fachwerk
[mittelhochdeutsch vach »Flechtwerk«, »Wandbalken«], ebene oder räumliche Baukonstruktion aus geraden, starren, in sich unverschiebbaren Stäben aus verschiedenen Materialien, die in mehreren, als Knotenpunkte (Knoten) bezeichneten reibungsfreien Gelenken zusammenlaufen. Von außen angreifende Kräfte werden im Idealfall an den Knoten aufgenommen und dort in die verschiedenen Stabrichtungen umgeleitet. Beim ebenen Fachwerk liegen die Stäbe alle in einer Ebene, während sie sich beim räumlichen Fachwerk in verschiedenen Ebenen befinden. Ein Fachwerk ist statisch bestimmt, wenn alle Stabkräfte aus den Gleichgewichtsbedingungen für die an den Knoten angreifenden Kräfte bestimmt werden können.
Bedeutung haben Fachwerke v. a. in der Bautechnik (Dachtragwerke, Brücken, Hochhäuser) und im Flugzeugbau (Rumpf, Flügel). Der Vorteil von Fachwerksystemen gegenüber massiven Tragsystemen (z. B. Balken) liegt neben seinem architektonischen Reiz v. a. im geringen Gewicht.
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Fạch|werk, das: 1. (Archit.) a) <o. Pl.> Bauweise, bei der die Wände aus einem Gerippe von Balken bestehen, dessen Zwischenräume durch Mauerwerk (Ziegelsteine, Lehm o. Ä.) ausgefüllt sind; b) Gerippe von Balken beim Fachwerkbau: das F. des Hauses ist mit Schnitzereien verziert. 2. (Bauw.) Baukonstruktion aus einem System von Stäben, die bes. für den Bau von Dächern, Brücken u. a. verwendet wird.
Universal-Lexikon. 2012.