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Breisgau
Breis|gau, der; -[e]s, landsch. das; -[e]s:
Landschaft am Oberrhein.

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Breisgau,
 
historische Landschaft am Oberrhein, zwischen dem Rhein im Westen, dem Schwarzwald im Osten, der Ortenau im Norden und dem Markgräfler Land im Süden. Der Name Breisgau ist keltischen Ursprungs. Seit karolingischer Zeit war er Bezeichnung für eine in Süddeutschland gelegene Grafschaft. Das Grafenamt des von Alemannen besiedelten Breisgau ging in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts von den Zähringern an die verwandten Markgrafen von Baden und 1190 an deren Teillinie, die Markgrafen von Hachberg. Durch den Erwerb der Landschaft im südlichen Breisgau (nach 1268/69) und der Schirmherrschaft über die Stadt Freiburg (1368) von den Grafen von Freiburg kam der Breisgau größtenteils unter österreichische Herrschaft. Ab dem 16. Jahrhundert bezeichnet Breisgau den habsburgischen Besitz, während die badischen Herrschaften Badenweiler, Rötteln und Sausenberg im Süden als Markgräfler Land bezeichnet werden. 1469 wurde der Breisgau an Burgund verpfändet. Im Frieden von Lunéville (1801) fiel er an den Herzog von Modena, im Frieden von Preßburg (1805) an Baden und Württemberg, das 1810 seinen Anteil an Baden abtrat.
 
Literatur:
 
Vorderösterreich. Eine geschichtl. Landeskunde, hg. v. F. Metz, 2 Bde. (1959);
 
Das Markgräflerland, hg. v. Wolfgang Müller (1969).
 

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Breis|gau, der; -[e]s: Landschaft am Oberrhein.

Universal-Lexikon. 2012.