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Kollektivmodell
Kol|lek|tiv|mo|dell Kernmodell.

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Kollektivmodell,
 
Kernphysik: von A. Bohr und B. Mottelson aus dem Schalenmodell und dem Tröpfchenmodell des Atomkerns entwickeltes Kernmodell, bei dem die Wechselwirkung der Leuchtnukleonen mit dem als Flüssigkeitstropfen betrachteten Kernrumpf berücksichtigt wird; diese bewirkt eine Deformation des Kerns und das Auftreten von kollektiven Bewegungen der Nukleonen (Oberflächenschwingungen und Rotationen des Kerns). Eine Anregung kann zu verschiedenen kollektiven Zuständen (Schwingungs- und/oder Rotationszustände) führen, bei deren Abregung Gammastrahlung emittiert wird. Kollektivmodelle werden auch bei der Beschreibung der Kernspaltung angewendet: Der Kern durchläuft extrem stark deformierte Formen, bevor es zur Spaltung in Fragmente vergleichbarer Größe kommt.

Universal-Lexikon. 2012.