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Hydratisierung
Hy|d|ra|ti|sie|rung [ Hydrat (2–4)]:
1) im engeren Sinne die als chem. oder enzymatische Reaktion verlaufende Anlagerung eines Wasser-Moleküls an eine (meist ungesättigte) org. Verb., z. B. Alken → Alkohol, Ethylenoxid → Ethylenglykol. – Ggs.: Dehydratisierung;
2) im weiteren (missverständlichen) Sinne versteht man unter H. auch Hydratation u. sogar Hydrolyse.

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Hy|d|ra|ti|sie|rung, die; -, -en (Chemie):
das Hydratisieren, Hydratisiertwerden.

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Hydratisierung,
 
chemische Reaktion, bei der Wasser an reaktionsfähige Verbindungen angelagert wird (Umkehrung der Dehydratisierung). Die Hydratisierung hat technische Bedeutung für die Herstellung von Alkoholen, z. B. von Äthylenglykol aus Äthylenoxid oder von Isopropylalkohol aus Propylen in Gegenwart von sauren Katalysatoren (z. B. Phosphorsäure, saure Ionenaustauscher):
 
Enzymatische Hydratisierungen spielen bei Stoffwechselvorgängen eine Rolle.

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Hy|dra|ti|sie|rung, die; -, -en (Chemie): das Hydratisieren, Hydratisiertwerden.

Universal-Lexikon. 2012.