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Bruttoformel
Brụt|to|for|mel [ital. brutto = roh (lat. brutus = schwerfällig)]: Sammelbez. für empirische Formel u. Molekularformel. Eine Elementarformel oder empirische Formel (Analysenformel, Elementformel, stöchiometrische Formel, Substanzformel, Summenformel, Verhältnisformel) charakterisiert die durch Elementaranalyse ermittelte Zus. von chem. Verb. nach Art u. Anzahl der beteiligten Elemente, wobei die Elementsymbole (mit evtl. Subskriptziffern für die Anzahl) in einer für anorg. u. org. Verb. unterschiedlichen Weise aneinander gereiht werden, z. B. H2O, ClNa, ClHg, CH, H2O4S, O5P2, C2H6O, C39H54N10O14S. Eine Molekularformel (Molekülformel) berücksichtigt darüber hinaus das Molekulargewicht, d. h., ob eine Verb. oder eine Gruppe monomer, dimer, trimer usw. vorliegt, z. B. P4O10 (= (P2O5)2), Hg2Cl2 (= (HgCl)2), C2H2, C6H6, C8H8, C10H10 (= (CH)n). Um Ionen oder Radikale zu beschreiben benutzt man Ionenformeln bzw. Teilchenformeln, z. B. SO‒24, [NH4]+, H5C6-O · . Weiter gehende Informationen liefern Konstitutions-, Struktur- u. Stereoformel. Vgl. Formel.

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Brụttoformel,
 
chemische Zeichensprache.

Universal-Lexikon. 2012.