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Elementaranalyse
Ele|men|tar|ana|ly|se 〈f. 19; Chem.〉 Bestimmung der Bestandteile, bes. des Kohlen- u. Wasserstoffgehaltes organischer Verbindungen durch Wägung der bei der Verbrennung einer Substanz entstehenden Mengen an Kohlendioxid u. Wasser

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E|le|men|tar|a|na|ly|se [ Element] die quant. Bestimmung der in einer Verb. gebundenen chemischen Elemente, in der org. Chemie im Allg. auf chem. Wege durch Verbrennung von Kohlenstoff u. Wasserstoff zu CO2 u. H2O, während für Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, Halogene u. a. Elemente bes. Verfahren der chemischen Analyse zur Anwendung kommen. Multielementanalysen sind mit Emissionsspektrometern, Massenspektrometern u. a. physikal.-analytisch arbeitenden Geräten möglich. Die E. ist die Voraussetzung für die Ableitung der Formel u. die Konstitutionsermittlung.

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Elementar|analyse,
 
Bezeichnung für die quantitative Bestimmung der in organischen Verbindungen enthaltenen Elemente (v. a. Kohlenstoff und Wasserstoff, ferner Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel, seltener andere Elemente), die zur Aufstellung der Summenformel der Verbindungen führt. Die Elementaranalyse erfolgt zunächst als C, H, N-Analyse: Der Gehalt an Kohlenstoff (C) und Wasserstoff (H) wird durch Verbrennen zu Kohlendioxid beziehungsweise Wasser ermittelt, wobei der Mengenanteil beider Verbindungen durch die Gewichtszunahme geeigneter, in abschließbaren Röhrchen befindliches Absorptionsmittel (z. B. Natronkalk beziehungsweise Calciumchlorid) gemessen wird. Der Gehalt an Stickstoff (N) kann z. B. (nach Oxidieren beziehungsweise Reduzieren zu elementarem gasförmigem Stickstoff) durch Auffangen in einem Azotometer volumetrisch bestimmt werden. Anschließend werden der Phosphor- und Schwefelgehalt nach Oxidieren als Phosphat beziehungsweise Sulfat ermittelt. Der Sauerstoffanteil ergibt sich meist als Restbestandteil bei Addition der übrigen Verbindungsanteile und Subtraktion von der eingesetzten Substanzmenge. - Die Elementaranalyse geht auf J. von Liebig und J. B. A. Dumas (um 1840) zurück und wurde von F. Pregl (um 1900) auf kleine Substanzmengen ausgedehnt (Mikroelementaranalyse). Neben der herkömmlichen C, H, N-Analyse gibt es automatische Systeme der simultanen Multielementanalyse, die z. B. mit hochauflösenden Massenspektrometern und nur wenigen Milligramm Substanz arbeiten. Die Ultramikroelementaranalyse kommt mit 10-100 μg Substanz aus.

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Ele|men|tar|ana|ly|se, die (Chemie): mengenmäßige Bestimmung der Elemente (5) von organischen Substanzen.

Universal-Lexikon. 2012.