Aus|tritts|ar|beit; Formelzeichen: Φ; Syn.: Ablösungsarbeit: die in Elektronvolt angegebene, einem Metall durch Photoeffekt, Stoßionisation oder thermisch zuzuführende Energie, die einem Elektron das Verlassen der Metalloberfläche als freies Teilchen ermöglicht.
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Austrittsarbeit,
die in Elektronvolt (eV) angegebene Energie W, die benötigt wird, um ein Elektron aus einem festen Stoff herauszulösen. Sie kann durch Erhitzung (Glühemission), Belichtung (Photoeffekt), Anlegen einer hohen Spannung (Feldemission) oder Teilchenbeschuss zugeführt werden. Die Austrittsarbeit hängt bei gleichem Material von den jeweils als Oberfläche gewählten kristallographischen Flächen ab und wird sehr stark durch Fremdatome beeinflusst, die in monoatomarer Schicht auf der Oberfläche absorbiert sind (z. B. setzen partielle monoatomare Schichten von Cäsium oder Thorium auf Wolfram dessen Austrittsarbeit beträchtlich herab); die Austrittsarbeit kann auch durch Oxidation stark vermindert werden (Glühkathode).
Universal-Lexikon. 2012.