Weh|nelt|zy|lin|der auch: Weh|nelt-Zy|lin|der 〈m. 3〉 zylindrische Elektrode mit fokussierender Wirkung auf einen Elektronenstrahl, wird z. B. beim Oszillographen verwendet [nach dem dt. Physiker A. R. Wehnelt, 1871-1944]
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I Wehnelt-Zylinder
[nach A. R. B. Wehnelt], negativ vorgespannte, die Kathode zylinderförmig umfassende Steuerelektrode in Elektronenstrahlröhren (Bildröhren) u. a. Vorrichtungen, in denen ein Elektronenstrahl erzeugt wird (z. B. Röntgenröhre, Elektronenstrahlkanone, Elektronenquelle). Der Wehnelt-Zylinder dient zur Bündelung der ungerichtet aus der Kathode austretenden Elektronen und, wenn er in Strahlrichtung mit einer Lochblende versehen ist, durch Veränderung der Vorspannung zur Intensitätssteuerung des Elektronenstrahls. In Bildröhren bewirken unterschiedliche Intensitätswerte des Elektronenstrahls unterschiedliche Helligkeitswerte des Leuchtflecks.
II
Wehnelt-Zylinder,
Bildröhre.
Universal-Lexikon. 2012.