Ver|kie|se|lung 〈f. 20〉 das Verkieseln
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Verkieselung,
1) Botanik: die Ablagerung amorpher Kieselsäure in oder auf Zellwänden, z. B. bei Diatomeen, Schachtelhalmen, Süß- und Sauergräsern.
2) Petrologie: die nachträgliche Durchtränkung eines Gesteins mit Kieselsäure, die sich als Quarz, seltener als Opal oder Chalcedon abscheidet. Dabei werden entweder nur Porenräume gefüllt (Einkieselung, z. B. Tertiärquarzit) oder der ursprüngliche Mineralbestand wird teilweise oder gänzlich verdrängt. Auch Fossilien können so verändert werden, z. B. Baumstämme (»versteinertes Holz«). Verschiedentlich werden Kieselknollen und -lagen gebildet (z. B. Feuerstein). In warm-ariden Gebieten können Kieselkrusten (Silcretes) an der Erdoberfläche entstehen.
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Ver|kie|se|lung, die; -, -en (Fachspr.): das Verkieseln; Silifikation.
Universal-Lexikon. 2012.