Ụm|kris|tal|li|sa|ti|on 〈f. 20〉 Verfahren zur Reinigung von kristallinen Substanzen durch mehrfaches Lösen u. Auskristallisieren
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Ụm|kris|tal|li|sa|ti|on: die Reinigung krist. Verb. durch ggf. mehrfaches Lösen in geeigneten Lsgm. u. anschließendes Auskristallisierenlassen, wobei Verunreinigungen in der ↑ Mutterlauge gelöst verbleiben. Vgl. Rekristallisation.
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Umkristallisation,
1) Chemie: eines der wichtigsten Verfahren zur Reinigung kristallisierbarer Stoffe. Die unreine Probe wird in der Hitze in möglichst wenig Lösungsmittel gelöst. Beim Abkühlen kristallisiert der Stoff aus, die Verunreinigungen bleiben in der restlichen Lösung (der »Mutterlauge«) zurück. Unter Umständen muss die U. mehrmals wiederholt werden.
2) Petrologie: die Entstehung neuer Kristalle auf Kosten der älteren in einem Mineral beziehungsweise Gestein, z. B. Kornvergröberung des Kalkspats bei der U. von Kalkstein zu Marmor oder die Bildung neuer Mineralarten durch U. im Verlauf einer Diagenese oder Metamorphose.
Universal-Lexikon. 2012.