Akademik

schämen
erröten; (sich) genieren; (sich) rot färben; rot werden

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schä|men ['ʃɛ:mən] <+ sich>:
Scham empfinden:
ich habe mich wegen dieses Verhaltens sehr, zu Tode, in Grund und Boden geschämt; sich seiner Herkunft schämen; sie schämt sich für ihn; er schämt sich, weil er glaubt, zu dick zu sein; schäm dich, so zu lügen!
Syn.: sich genieren.

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schä|men 〈V. refl.; hat〉 sich \schämen Scham empfinden, sich aus Scham scheuen, etwas zu tun ● pfui, schäm dich!; du solltest dich ( 〈umg.〉 was) \schämen!; ich schäme mich, das sagen zu müssen; du brauchst dich dessen nicht zu \schämen; sich einer Handlung, einer Sache, eines Wortes \schämen; er schämt sich für sein Betragen, für seine Feigheit; sich für einen andern \schämen; sich in Grund und Boden \schämen 〈umg.〉; sich vor jmdm. \schämen; er schämt sich wegen dieser Sache, wegen seines Neides, wegen seiner Unbeherrschtheit; sich zu Tode \schämen 〈umg.〉 [<ahd. scamen, scamon „Scham empfinden; schmähen, schänden“; → Scham]

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schä|men , sich <sw. V.; hat [mhd. schemen, schämen, ahd. scamēn, scamōn]:
1. Scham (1) empfinden:
sich sehr s.;
sich seiner Nacktheit s.;
ich schäme mich für dich;
sich vor sich selbst s.;
schämst du dich [denn] gar nicht? (wie kannst du dich nur so verhalten?);
schäm dich, so zu lügen!
2. sich aus Scham nicht überwinden können, etw. Bestimmtes zu tun:
er schämt sich, seinen Irrtum einzugestehen.

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schä|men, sich <sw. V.; hat [mhd. schemen, schämen, ahd. scamēn, scamōn]: 1. Scham (1) empfinden: sich sehr, zu Tode, in Grund und Boden s.; sich seiner Nacktheit s.; er schämt sich seiner proletarischen Herkunft; er schämt sich für sein Versagen; ich schäme mich für dich; Sie zieht sich nie ganz aus, sondern immer nur ein Kleidungsstück zur Zeit, und dann zieht sie sofort ein neues an. Sie will nicht mal ihre Unterwäsche zeigen, so sehr schämt sie sich für ihren Körper (Thor [Übers.], Ich 45); sich vor sich selbst, wegen etw. s.; Ich selbst war früher leicht in Sachen verwickelt, über die ich mich heute schäme (Seghers, Transit 7); schäm dich, so zu lügen!; Sie schämt sich nicht ein bisschen, mit ihm über den Dorfplatz zu gehen (Waggerl, Brot 125); du solltest dich [was] s., [pfui,] schäm dich! (ugs.; das ist sehr hässlich, gemein, ungezogen von dir!); schämst du dich [denn] gar nicht? (wie kannst du dich nur so verhalten?). 2. sich aus Scham nicht überwinden können, etw. Bestimmtes zu tun: sie schämt sich, darüber zu sprechen; er schämt sich, seinen Irrtum einzugestehen.

Universal-Lexikon. 2012.