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Tanzsport
Tạnz|sport 〈m.; -(e)s; unz.; Sp.〉 von Amateurpaaren betriebene sportl. Form des Gesellschaftstanzes; Sy Turniertanz

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Tạnz|sport, der:
als Sport betriebener Gesellschaftstanz.

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Tanzsport,
 
Turniertanz, wettkampfmäßige Form des Gesellschaftstanzes, entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts. Eingeteilt in verschiedene Startklassen (E-, C-, B-, A-Klasse und Sonderklasse), werden Wettbewerbe für Einzelpaare und Formationen (Formationstanz) ausgetragen, daneben eigene Meisterschaften und Pokalserien für Einzelpaare bei den Profis. Wettbewerbstänze sind die je fünf Standardtänze und lateinamerikanischen Tänze, wobei die in den einzelnen Startklassen festgelegten Tänze und die Kombination (alle zehn Tänze; Allroundwettbewerb) getanzt werden. Bewertet werden Takt und Grundrhythmus, Körperlinien, Bewegungsablauf, rhythmische Gestaltung und Fußarbeit. Gefordert wird zudem sportliches Einfallsreichtum, der jedoch nicht in Artistik übergehen darf. Die Wertung erfolgt in Vor-, Zwischen- (jeweils Auswahlwertung) und Endrunde (Platzierungswertung) durch Wertungsrichter. 1997 wurde Tanzsport vom Internationalen Olympischen Komitee (IOK) als olympische Sportart anerkannt.
 
Organisationen:
 
Tanzsport wird in Deutschland durch den Deutschen Tanzsportverband (Deutscher Sportbund, Übersicht) organisiert (für die Profis: Deutscher Professional Tanzsport-Verband [DPV; gegründet 1990, Sitz: Köln]). Dem DTV gehören als Fachverbände der Deutsche Rock 'n' Roll- und Boogie-Woogie-Verband (DRRV), der Deutsche Verband für Garde- und Schautanzsport (DVG) und der Deutsche Twirling-Sport-Verband (D. T. S. V.) an. In Österreich besteht der Österreichische Tanzsport-Verband (ÖTSV; gegründet 1955, Sitz: Linz) und in der Schweiz der Schweizer Tanzsport-Verband (STSV; gegründet 1954, Sitz: Dietlikon [Kanton Zürich]). Internationaler Dachverband ist die International Dance Sport Federation (IDSF; gegründet 1957, Sitz: Bertschikon [Kanton Zürich]).

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Tạnz|sport, der: als Sport betriebener Gesellschaftstanz.

Universal-Lexikon. 2012.