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Sternkatalog
Stẹrn|ka|ta|log 〈m. 1Verzeichnis, in dem Fixsterne hinsichtlich bestimmter Kriterien, wie z. B. Sternort, relative Helligkeit usw. aufgelistet sind

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Sternkatalog,
 
geordnetes Verzeichnis von Sternen einer bestimmten Himmelsregion oder des ganzen Himmels, in dem für Sterne bis zu einer jeweiligen Grenzhelligkeit die Koordinaten (astronomische Koordinaten) zu einer bestimmten Epoche sowie weitere Kenngrößen (wie Helligkeit, Spektralklasse, Eigenbewegung) angegeben sind.
 
Als Durchmusterung werden vielfach Sternkataloge bezeichnet, die verschiedene charakteristische Daten enthalten, bei denen die Positionsangaben (Koordinaten) aber meist nur so genau sind, dass der jeweilige Stern sicher identifiziert werden kann. Dagegen sind Positionskataloge oder Fundamentalkataloge Sternkataloge, in denen die Positionen der aufgeführten Sterne mit der größten erreichbaren Genauigkeit verzeichnet sind. - Ferner gibt es spezielle Helligkeitskataloge (z. B. den von der Yale University herausgegebenen Katalog heller Sterne, der 9 110 Sterne heller als 6m,5 enthält) oder Spektralkataloge (z. B. Henry-Draper-Katalog), Kataloge der Eigenbewegungen (z. B. der vom Astronomischen Rechen-Institut in Heidelberg zusammengestellte PPM-Katalog [PPM, Abkürzung für Positions and Proper Motions] mit etwa 380 000 Sternen), der Radialgeschwindigkeiten, Sternparallaxen oder Kataloge von Doppelsternen, Veränderlichen, Nebeln usw.; zu Letzteren gehören der Messier-Katalog und der NGC.

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Stẹrn|ka|ta|log, der: Katalog, in dem die Sterne (1 c) mit spezifischen Angaben über ihre Örter, Bewegungen, Helligkeiten u. a. aufgeführt sind.

Universal-Lexikon. 2012.