Si|de|rit 〈m. 1; Min.〉 Mineral, chem. Eisenkarbonat; Sy Eisenspat, Spateisenstein [<grch. siderites „zum Eisen gehörig“; zu sideros „Eisen“]
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Si|de|rịt [↑ Sider- u. ↑ -it (2)], der; -s, -e; Syn.: Eisenspat, Spateisenstein: FeCO3; gelbes bis gelblichbraunes Eisen(II)-carbonat als wichtiges Eisenerz.
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Si|de|rit [auch: …'rɪt ], der; -s, -e [zu griech. si̓dēros = Eisen]:
1. karbonatisches Eisenerz von meist gelblich brauner Farbe; Eisenspat.
2. Meteorit aus reinem Eisen.
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Siderịt
der, -s/-e, Eisenspat, Spat|eisenstein, gelbes bis gelblich braunes, trigonales Mineral der chemischen Zusammensetzung FeCO3, meist Mangan und Calcium enthaltend; durch Verwitterung braun werdend (»Reifen« des Siderit); Härte nach Mohs 4-4,5, Dichte 3,7-3,9 g/cm3; Kristalle oft linsen- oder sattelförmig gekrümmt. Wichtiges Eisenerz, meist derb, in grobkörnigen Aggregaten oder in Konkretionen mit Ton vermengt, in Sedimenten auch kugelig oder wulstig (Sphärosiderit), auch oolithisch, in Seen und Torfen als weiche, gelartige Massen (Weißeisenerze). Siderit entsteht v. a. hydrothermal, in Sideritgängen (z. B. im Siegerland) oder durch Metasomatose (Verdrängung von Kalkstein und Dolomit, z. B. Erzberg, Steiermark), außerdem sedimentär (Knollen, Konkretionen, Linsen, flözartig), auch in Kohlelagerstätten (als »Kohleneisensteine«), aber stets unter Sauerstoffabschluss. Durch Oxidation an der Erdoberfläche können eiserne Hüte (Limonit) gebildet werden.
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Universal-Lexikon. 2012.