Schmẹr|ling 〈m. 1〉 Röhrling mit großem rotbraunen, braungelben od. rötlich gelben, mit schmierigem Schleim bedeckten Hut: Boletus granulatus; Sy Körnchenröhrling [→ schmieren]
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Schmẹrling,
Anton Ritter von, österreichischer Politiker, * Wien 23. 8. 1805, ✝ ebenda 23. 5. 1893; war 1848 in der Frankfurter Nationalversammlung Führer der Großdeutschen, wurde am 15. 7. 1848 Reichsinnenminister, dann auch Reichsminister-Präsident und Reichsaußenminister Als Gegner der Erbkaiserlichen trat er am 15. 12. 1848 zurück. Darauf war er österreichischer Bevollmächtigter in Frankfurt am Main, 1849-51 österreichischer Justizminister, dann Senatspräsident am Obersten Gerichtshof. Nach Einführung der konstitutionellen Verfassung von 1860 (Oktoberdiplom) wurde er im Dezember Staatsminister und hatte großen Anteil an der Ausarbeitung der zentralistisch-liberalen Verfassung von 1861 (Februarpatent). Gegen die föderalistischen Forderungen der nichtdeutschen Nationalitäten vermochte er sich nicht durchzusetzen; er trat am 27. 7. 1865 zurück.
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Universal-Lexikon. 2012.