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Schlag|wet|ter; Syn.: schlagende Wetter: Gemisch aus 5–15 % Methan (Grubengas) u. 85–95 % Luft, das sich insbes. in Steinkohlengruben ansammeln u. bei Zündung zu heftigen Explosionen Anlass geben kann.
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Schlagwetter,
schlagende Wetter, feurige Schwaden, Gemische aus atmosphärischer Luft und Methan (CH4), die in Gruben (Grubengas), besonders in Steinkohlengruben, auftreten und durch ihre Explosion schweren Schaden anrichten können. Explosionsgefahr besteht bei 5-14 % Methan in der Luft. Die Entzündungstemperatur beträgt etwa 650 ºC, die Temperatur der Schlagwetterexplosion ungefähr 2 650 ºC.
Das Gemisch kann durch die Stichflamme eines Streichholzes, durch die Flamme der Wetterlampe, durch Funken elektrischer Geräte und v. a. durch die Explosion von Sprengstoffen bei der Schießarbeit entzündet werden. Der Luftsauerstoff wird bei der Explosion weitgehend gebunden, die Sauerstoffarmut der »Nachschwaden« verursacht oft die hohe Zahl der Opfer durch Erstickung. Der Schlagwetterschutz wird durch die Vermeidung von Entzündungsmöglichkeiten und Grubengasansammlungen gewährleistet (Grubenbewetterung). Schlagwetterexplosionen verursachen häufig Kohlenstaubexplosionen (Kohlenstaub).
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Universal-Lexikon. 2012.