Schạch|com|pu|ter 〈[-pju:-] m. 3〉 leistungsfähiger, meist kleiner Computer mit bereits installiertem Programm, der in der Lage ist, Schach zu spielen
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Schạch|com|pu|ter, der:
spezieller Computer für Verwendungen im Zusammenhang mit dem Schachspiel (z. B. als Ersatz für einen Gegner).
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I Schachcomputer
[-kɔmpjuːtər], elektronischer Rechner, der nach den Regeln des Schachspiels Schachpartien gegen Menschen oder andere Schachcomputer spielen kann (Computerschach). Die meisten Schachcomputer besitzen eine »Eröffnungsbibliothek«, in der die bekanntesten Eröffnungen gespeichert sind, sowie eine Anzahl gespeicherter Meisterpartien. Die Eingabe der Züge erfolgt über eine Tastatur oder ein Sensorfeld, die Anzeige des vom Schachcomputer gewählten Zuges im Allgemeinen über ein Sichtgerät (Flüssigkristallanzeige oder Bildschirm). Die Spielstärke des Schachcomputers ist meist einstellbar, die gespielte Partie kann in der Regel aufgezeichnet werden.
II
Schachcomputer,
spezieller mit einem Schachprogramm ausgestatteter Rechner, mit dem Schachpartien gespielt werden können. Die Eingabe der Züge kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: Tischgeräte verfügen i. A. über ein Drucksensorbrett, das in Ausmaß und Gestaltung einem normalen Schachbrett gleicht. Hier wird mit richtigen Schachfiguren gespielt, wobei die Schachfigur vor dem Zug leicht auf das Feld gedrückt wird, auf dem sie gerade steht, und danach auf das Zielfeld mit leichtem Druck aufgesetzt wird. Da jedes Feld mit einem Drucksensor ausgestattet ist, wird der Positionswechsel registriert. Bei Magnetsensorsystemen wird der Zug auch ohne Druck registriert. Reiseschachspiele haben wesentlich geringere Abmessungen, zur Eingabe dienen Stiftsensoren, Drucksensoren oder eine Tastatureingabe.
Der vom Schachcomputer gewählte Zug wird i. A. über ein LCD-Display angezeigt.
Die meisten Schachcomputer besitzen eine Eröffnungsbibliothek, in der die bekanntesten Eröffnungen gespeichert sind, sowie eine Anzahl gespeicherter Meisterpartien. Im Allgemeinen sind verschiedene Schwierigkeitsstufen einstellbar, die gespielte Partie kann i. d. R. aufgezeichnet werden. Oft ist auch ein Lernprogramm integriert.
Schachcomputer werden von mehreren Firmen hergestellt und vertrieben. Daneben gibt es auch spezielle Sensorschachbretter zum Anschluss an einen PC.
Erstmals kam 1977 ein Schachcomputer auf den Markt, und zwar der »Chess Challenger« von der US-amerikanischen Firma Fidelity Electronics. Die Eingabe geschah hier über Tastatur, es gab noch keine Eröffnungsbibliothek und der Rechner prüfte nicht, ob die eingegebenen Spielzüge den Regeln entsprachen.
Berühmt geworden ist der (nicht kommerziell vertriebene) Schachcomputer Deep Blue, der 1997 gegen den amtierenden Weltmeister Gary Kasparow gewann.
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Schạch|com|pu|ter, der: Computer mit eingespeistem Schachprogramm, der Partner in einer Schachpartie sein kann.
Universal-Lexikon. 2012.