Sans|cu|lọt|ten 〈[sãsky-] Pl.〉 in der Französ. Revolution Spottname für die proletarischen Revolutionäre, weil sie keine Culotten (Kniehosen) wie die höheren Stände, sondern Pantalons (lange Hosen) trugen [<frz. sans-culotte „ohne Kniehose“]
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Sansculotten
[sãsky'lɔtən; französisch, eigentlich »ohne Kniehosen«], französisch Sans-culottes [-ky'lɔt], in der Französischen Revolution ursprünglich Spottname für Revolutionäre, die im Unterschied zur aristrokratischen Mode nicht Kniehosen (französisch culottes), sondern lange Hosen (französisch pantalons) trugen. Danach wurde Sansculotten im zeitgenössischen Verständnis zum Synonym für Republikaner und bezeichnete eine Gruppierung von Revolutionären, die mit zunehmender Militanz egalitäre Ziele verfocht und sich v. a. aus dem Kleinbürgertum (kleine Geschäftsleute, Händler, Handwerker, Gesellen und Arbeiter) rekrutierte.
Universal-Lexikon. 2012.