Akademik

Samarium
Sa|ma|ri|um 〈n.; -s; unz.; chem. 〉 zu den seltenen Erden gehörendes chem. Element, Ordnungszahl 67 [nach dem Mineral Samarskit, das nach dem russ. Mineralogen Samarski benannt ist]

* * *

Sa|ma|ri|um [zu dem Mineral Samarskit (nach dem russ. Bergingenieur W. M. von Samarsky oder W. J. Samarskij-Bychowez, 1803–1870); -ium (1)], das; -s; Symbol: Sm: chem. Element aus der Reihe der Lanthanide, Protonenzahl 62, AG 150,36. Sm ist ein silbergraues Metall, Dichte 7,536 g/mL, Smp. 1073 °C, Sdp. 1791 °C, das in seinen gelben bzw. violetten Verb. drei- bzw. zweiwertig ist. Verwendung findet Sm als Dotierungsmaterial, Neutronenabsorber u. Ferromagnetikum in Cobaltleg. (SmCo5).

* * *

Samarium
 
[nach dem Mineral Samarskit] das, -s, chemisches Symbol Sm, ein chemisches Element aus der Reihe der Lanthanoide im Periodensystem der chemischen Elemente. Samarium ist ein silbergraues, unedles Metall; an der Luft überzieht es sich rasch mit einer Schicht von Hydroxiden und Carbonaten. Samarium kommt stets zusammen mit den übrigen Seltenerdmetallen in Form von Silikat oder Phosphat vor. In seinen gelb gefärbten Verbindungen tritt Samarium meist in der Wertigkeitsstufe +3 (selten +2, mit violetter Farbe) auf. Gewonnen wird Samarium nach Anreicherung aus geeigneten Mineralen durch Reduktion des Oxids, Sm2O3, z. B. mit Calcium oder Lanthan. Samarium wird u. a. zur Herstellung von Legierungen (v. a. mit Kobalt), die sich als Dauermagnetwerkstoffe eignen, als Neutronenabsorber in Kernreaktoren sowie zum Dotieren von Kristallen in der Laser- und Masertechnik verwendet. - Samarium wurde 1879 von P. É. Lecoq de Boisbaudran im Samarskit spektralanalytisch nachgewiesen und 1901 durch den französischen Chemiker Eugène-Anatole Demarçay (* 1852, ✝ 1904) erstmals rein dargestellt.
 

* * *

Sa|ma|ri|um, das; -s [nach dem Mineral Samarskit, in dem die Verbindung zuerst spektralanalytisch nachgewiesen wurde]: hellgraues, in der Natur nur in Verbindungen vorkommendes Metall der seltenen Erden (chemisches Element); Zeichen: Sm

Universal-Lexikon. 2012.