Sạlz|stock 〈m. 1u〉 Salzlagerstätte
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Sạlz|stock, der:
Salzlagerstätte.
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Salzstock,
Salzdom, Salzhorst, Salzdiapir, stock-, dom- oder pilzartige Anreicherung großer Salzmassen, die an tektonischen Schwächezonen infolge Halokinese in die überlagernden Schichten aufgestiegen sind. Dabei werden die durchstoßenen Schichten randlich hochgeschleppt, kleinere, kuppel- oder beulenartige Vorformen werden Salzkissen genannt. Im Innern der Salzstöcke sind oft komplizierte fließtektonische Strukturen vorhanden (Falte). Durch pilzartige Verbreiterung im oberen Teil des Salzstocks entstehen Salzüberhänge, die für das aus den aufgeschleppten Schichten emporwandernde Erdöl als Ölfallen von wirtschaftlicher Bedeutung sein können. Die obere Grenze bildet der Salzspiegel. Er entsteht durch Ablaugungstätigkeit von Sickerwasser (Subrosion). Die Auslaugungsprodukte bilden den Salzhut aus Anhydritgesteinen oder einen Gipshut. Seitliche Ablaugung am Salzstock bildet den Salzhang. - Die Eignung von Salzstöcken für die Endlagerung von radioaktiven Abfällen (z. B. Gorleben) ist umstritten.
W. Jaritz: Zur Entstehung der Salzstrukturen Nordwest-Dtl.s, in: Geolog. Jb., R. A, Jg. 10 (1973);
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Sạlz|stock, der: Salzlagerstätte.
Universal-Lexikon. 2012.