Akademik

Saltarello
Sal|ta|rẹl|lo 〈m.; -s, -rẹl|li; seit dem 14. Jh.; Mus.〉 schneller italien. Springtanz im 3/4- od. 6/8-Takt [<ital., „Hüpftanz“, zu ital. saltare „springen“]

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Saltarẹllo
 
[italienisch, eigentlich »Hüpftanz«, zu saltare »springen«] der, -s/...li, seit dem 14. Jahrhundert bekannter, noch heute in Spanien und Italien erhaltener italienischer Springtanz im schnellen 3/4-Takt. Er kam im 15. Jahrhundert und v. a. im 16. Jahrhundert in Form von Nachtänzen (im 6/8-Takt) zu Pavane, Passamezzo und Basse danse vor, meist als rhythmische Umformung des Vortanzes. Daneben bestand eine selbstständige Form. Der Saltarello unterscheidet sich von der Galliarde nur durch die geringere Höhe des Sprunges und das raschere Tempo. Häufig werden daher Saltarello und Galliarde in den Quellen nicht eindeutig unterschieden. - In der Kunstmusik findet sich der Saltarello bei F. Mendelssohn Bartholdy im Schlusssatz der »Italienischen Sinfonie« (1832/33).
 

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Sal|ta|rẹl|lo, der; -s, ...lli [ital. saltarello, eigtl. = Hüpftanz, zu: saltare < lat. saltare = hüpfen, tanzen]: lebhafter, der Tarantella ähnlicher Tanz Süditaliens u. Spaniens in schnellem Dreiertakt.

Universal-Lexikon. 2012.