Sạl|bung 〈f. 20〉 Einreiben bestimmter Körperstellen (Stirn) mit Öl od. Salbe zu kult. Zwecken, z. B. zur Weihe, Reinigung, Abwehr von bösen Kräften
* * *
Sạl|bung, die; -, -en [mhd. salbunge] (geh.):
das Salben; das Gesalbtwerden.
* * *
Salbung,
religiöser Weiheritus, der dem Gesalbten göttliche Gnade und eine Sonderstellung unter den Menschen verleiht. Stark ausgeprägt, auch als Rechtsakt beim Amtsantritt von Königen, Priestern und Beamten, war die Salbung in den altorientalischen Hochkulturen. Im Alten Testament ist die Salbung des Herrschers u. a. für Saul, David und Salomo bezeugt. In der jüdischen Apokalyptik gilt der Messias als der »Gesalbte« Gottes, im Neuen Testament Jesus Christus (Johannes 1, 41; 4, 25), mit deren Kommen eschatologische Erwartungen verbunden waren. Im Abendland wurde die Salbung des Königs beim Regierungsantritt seit 751 (Pippin III.) üblich. - In der katholischen Kirche und in den Ostkirchen ist die Salbung mit Öl (Öle) Bestandteil der liturgischen Handlung bei der Spendung einiger Sakramente (Taufe, Firmung, Ordination, Krankensalbung).
* * *
Sạl|bung, die; -, -en [mhd. salbunge]: das Salben; das Gesalbtwerden.
Universal-Lexikon. 2012.