Ro|cail|le 〈[rɔka:jə] n. od. f.; -, -s; im Rokoko〉 meist asymmetr. Ornament aus Muscheln u. Steinen; Sy Muschelwerk (1) [frz., „Muschelwerk, Muschelverzierung“; → Rokoko]
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Ro|caille [ro'ka:j ], das od. die; -, -s [frz. rocaille, eigtl. = Geröll, zu älter: roc = Felsen] (Kunstwiss.):
Muschelwerk.
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Rocaille
[rɔk'aj; französisch »Muschelwerk«, eigentlich »Geröll«, zu älter roc »Felsen«] das oder die, -/-s, Muschelwerk, Kunstgeschichte: 1) Grottendekoration aus Steinen und Muscheln in der Gartenkunst und Innendekoration (16.-18. Jahrhundert); 2) namengebendes muschelförmiges, meist asymmetrisches Hauptornament des Rokoko. Die Entwicklung der Rocaille vollzog sich stufenweise in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, voll ausgebildet findet sie sich in dem 1734 erschienenen Ornamentstichwerk von J.-A. Meissonier. Während sie in Frankreich v. a. als Innendekorationselement verwendet wurde, trat sie in den deutschen-sprachigen Ländern häufig auch an den Außenfassaden von Bauten in Erscheinung.
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Ro|caille [ro'ka:j], das od. die; -, -s [frz. rocaille, eigtl. = Geröll, zu älter: roc = Felsen] (Kunstwiss.): Muschelwerk.
Universal-Lexikon. 2012.