Rei|si|ge(r) 〈m. 29〉
1. 〈MA〉 Ritter, Knappe, der den Fürsten in den Krieg begleitet
2. 〈später〉 Landsknecht
[<mhd. reisec „auf der Heerfahrt befindlich, beritten, gerüstet“; zu mhd. reise „Kriegszug“; → Reise]
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Rei|si|ger, der Reisige/ein Reisiger; des/eines Reisigen, die Reisigen/zwei Reisige [spätmhd. reisige, zu ↑ Reise]:
(im MA.) berittener Söldner.
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Reisiger,
Walter Ernst Hans, Schriftsteller und Übersetzer, * Breslau 22. 10. 1884, ✝ Garmisch-Partenkirchen 29. 4. 1968; Gründungsmitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Reisiger machte sich durch zahlreiche Übersetzungen englischer, amerikanischer und französischer Literatur, besonders der Werke W. Whitmans, verdient. Großen Anklang fanden der Maria-Stuart-Roman »Ein Kind befreit die Königin« (1939) und die Erzählung »Aeschylos bei Salamis« (1952).
Universal-Lexikon. 2012.