Re|ak|ti|vi|tät 〈[-vi-] f. 20; unz.〉 Rückwirkung, das Reaktivsein
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Re|ak|ti|vi|tät, die; -, -en:
1. (Psychol.) das ↑ Reaktivsein (1).
2. (Kernphysik) Maß für die Abweichung eines Kernreaktors vom kritischen Zustand.
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Reaktivität,
Kerntechnik: Maß für die Abweichung eines Kernreaktors vom kritischen Zustand, das v. a. von der Brennstoff- und Moderatortemperatur, der Moderatordichte und der Reaktorleistung sowie vom Zustand der Brennelemente abhängt. Die Reaktivität ist definiert als ρ = (keff — 1) / keff (keff effektiver Vermehrungsfaktor). Der Reaktor ist kritisch, wenn keff = 1 und damit für die Reaktivität ρ = 0 gilt. Bei positiver Reaktivität (keff > 1, ρ > 0) nimmt die Neutronenflussdichte und damit auch die Reaktorleistung allgemein exponentiell mit der Zeit zu. Ein gewisses Maß dieser Überschussreaktivität ist zur Kompensation von Reaktorgiften und Abbrandeffekten sowie zum Anfahren eines kalten, frisch beladenen Reaktors notwendig und wird mithilfe von Absorberstäben geregelt. (Kernreaktor, Regelung)
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Re|ak|ti|vi|tät, die; -, -en: 1. (Psych.) das Reaktivsein (1). 2. (Kernphysik) Maß für die Abweichung eines Kernreaktors vom kritischen Zustand.
Universal-Lexikon. 2012.