Rạt|ten|fän|ger 〈m. 3〉
1. besonders für den Rattenfang geeigneter Hund (Pinscher u. a. Rassen); Sy Rattler
2. 〈fig.〉 Politiker, der mit populist. Parolen Erfolg sucht od. hat
● der \Rattenfänger von Hameln mittelalterl.Sagengestalt, Mann, der mit seinem Flötenspiel zuerst alle Ratten u. dann alle Kinder der Stadt Hameln mit sich lockte
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Rạt|ten|fän|ger, der [urspr. ma. Sagengestalt eines Pfeifers, der die Stadt Hameln von Ratten befreite u., um seinen Lohn betrogen, die Kinder durch Pfeifen aus der Stadt lockte u. entführte] (abwertend):
Volksverführer.
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Rattenfänger
Einen Demagogen und Volksverführer, aber auch einfach einen Menschen, der andere zu übertölpeln sucht, bezeichnet man häufig als »Rattenfänger«. Die Bezeichnung geht auf die mittelalterliche Sage vom »Rattenfänger von Hameln« zurück. Die Sage berichtet von einem Pfeifer oder Flötenspieler, der die Stadt Hameln von einer Rattenplage erlöste und danach um seinen Lohn geprellt wurde. Dafür rächte er sich auf unheimliche Weise, indem er die Kinder der Hamelner mit seinem Flötenspiel aus der Stadt lockte und für immer verschwinden ließ.
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Universal-Lexikon. 2012.