Ra|dio|gra|phie 〈f. 19〉 = Radiografie
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Ra|di|o|gra|phie [↑ radio- u. ↑ -graphie], die; -, …phi|en: Bez. für das Sichtbarmachen ionisierender Strahlung mittels Leuchtschirmen oder photographischen Materials, z. B. nach dem Durchstrahlen von Organismen, Körperteilen, Werkstücken u. dgl. mit Röntgenstrahlung (Röntgenographie), Gamma-Strahlen (Gammagraphie), Protonen- u. Neutronenstrahlen. Vgl. Autoradiographie.
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Radiographie
die, -/...'phi|en, das Sichtbarmachen ionisierender Strahlung mittels fotografischem Materials. Die erhaltenen Aufnahmen heißen Radiogramme, Röntgenogramme oder Röntgenaufnahmen. Die Anwendungen in der Medizin dienen u. a. zur Darstellung von Körperteilen und Organen und zur rechtsmedizinischen Identifizierung von Personen, in der Geschichte und Kunst zur Begutachtung und Dokumentation (z. B. von Kunstwerken, Fossilien) und in der Technik zur zerstörungsfreien Prüfung von Werkstücken und Bauteilen (z. B. zur Prüfung von Schweißnähten). Dabei werden die zu prüfenden Objekte mithilfe von Röntgen- (Röntgenographie), Gamma- (Gammagraphie), Neutronen- (Neutronenradiographie) oder Protonenstrahlen (Protonenradiographie) durchstrahlt und fotografiert. Die direkte Projektionsradiographie wird zunehmend durch digitale Radiographie abgelöst. Bei der Autoradiographie werden mithilfe radioaktiver Indikatoren v. a. biologische Transportvorgänge sichtbar gemacht.
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Universal-Lexikon. 2012.