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Prozessrechner
Pro|zẹss|rech|ner 〈m. 3; EDV(größere) EDV-Anlage, die zur Steuerung, Überwachung u. Optimierung von industriellen Prozessen eingesetzt wird

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Pro|zẹss|rech|ner, der (EDV):
elektronische Rechenanlage zur Steuerung technischer Prozesse od. komplizierter wissenschaftlicher Versuchsabläufe.

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I
Prozẹssrechner,
 
Rechnersystem zur prozessgekoppelten Verarbeitung von Prozessdaten und zur darauf beruhenden Steuerung technischer Prozesse. Zur Hardware eines Prozessrechners gehören neben einem frei programmierbaren Rechner insbesondere Peripheriegeräte wie Sensoren, Aktoren und Anzeigen. Die Prozessdaten sind Werte für Signale, die zwischen Prozess und Prozessrechner übertragen werden, als Eingabedaten über die Sensoren und als Ausgabedaten über die Aktoren und Anzeigen. Man spricht von offener Prozesskopplung, wenn ein Prozessrechner nur eingangsseitig, über die Sensorperipherie, mit dem Prozess verbunden ist, aber nicht unmittelbar (automatisch) auf den Prozess einwirkt. Geschlossene Prozesskopplung liegt vor, wenn ein Prozessrechner auch ausgangsseitig, über die Aktorperipherie, mit dem Prozess verbunden ist. Da die Erfassung von Prozesszuständen und deren Beeinflussung meist sehr schnell erfolgen müssen, ist bei Prozessrechnern der Echtzeitbetrieb (Realzeitbetrieb) die Regel. Insbesondere bei geschlossener Prozesskopplung werden daneben oft sehr hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Prozessrechner gestellt, was häufig nur durch redundante Einrichtungen zu realisieren ist. Die von Prozessen erzeugten beziehungsweise für deren Steuerung benötigten Signale sind meist analog und müssen daher durch entsprechende Analog-digital- und Digital-analog-Umsetzer, an deren Genauigkeit und/oder Schnelligkeit oft hohe Anforderungen gestellt werden, in die jeweils benötigte Darstellungsform gebracht werden.
II
Prozessrechner,
 
Bezeichnung für einen speziellen Computertyp, die zwei Bedeutungen haben kann:
 
- ein Computer, der direkt mit industriellen oder physikalischen Prozessen verbunden ist und diese Prozesse steuert, regelt und kontrolliert. Er verarbeitet Messdaten und gibt Kommandos an Geräte und Maschinen. Solche Prozessrechner finden sich z. B. in Chemieanlagen, Hochöfen, Kommunikations- und Verkehrssystemen.
 
- ein Hybridrechner, der sowohl digitale als auch analoge Datentypen verarbeitet.
 
Beide Definitionen überschneiden sich, weil Prozessrechner im erstgenannten Sinne ebenfalls analoge und digitale Daten verarbeiten, und zwar mithilfe von Analog-digital- und Digital-analog-Wandlern.

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Pro|zẹss|rech|ner, der (EDV): elektronische Rechenanlage zur Steuerung technischer Prozesse od. komplizierter wissenschaftlicher Versuchsabläufe.

Universal-Lexikon. 2012.