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Preislied
Preis|lied 〈n. 12german. Stegreiflied in kunstvoller Form zum Preis eines Ereignisses, oft als Wechselgesang zweier Sänger

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Preis|lied, das:
a) Lied, Gedicht, mit dem jmd. od. etw. gepriesen wird;
b) (Literaturwiss.) idealisierende Liedform der germanischen Dichtung.

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Preislied,
 
panegyrisch-episches Einzellied der germanischen Dichtung, das zum Teil im Wechselgesang zweier Berufssänger an Fürstenhöfen vorgetragen wurde (Skaldendichtung). Ob das althochdeutsche Ludwigslied in diesen Zusammenhang gehört, ist umstritten, da dieses erst in christlicher Zeit entstanden ist. Die weltliche mittelalterliche Lyrik kennt vorwiegend den Fürstenpreis (z. B. Walther von der Vogelweide) und den Frauenpreis des Minnesangs.

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Preis|lied, das: 1. a) (Literaturw.) idealisierende Liedform der germanischen Dichtung; b) Lied, Gedicht, mit dem jmd. od. etw. gepriesen wird. 2. (veraltet) Lied, Gedicht, mit dem in einem Wettstreit ein ↑Preis (2 a) gewonnen werden soll: Stolzings P. in der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“.

Universal-Lexikon. 2012.