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Plejaden
Ple|ja|den 〈Pl.〉 die sieben Töchter des Atlas u. der Pleione, die von Zeus als „Siebengestirn“ an den Himmel versetzt wurden [<grch. Pleiades; zu plein „fahren, segeln“; das Siebengestirn, mit dessen Aufgang im Mai bei den Griechen die Schifffahrt begann u. mit dessen Untergang im November sie eingestellt wurde]

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I
Plejaden,
 
Siebengestirn, mit bloßem Auge sichtbarer offener Sternhaufen (M 45) im Sternbild Stier, von dem rd. 300 Mitgliedssterne bekannt sind. Der Name Siebengestirn ist irreführend, weil mit bloßem Auge nur sechs Sterne heller als 5m, aber neun Sterne heller als 6m gesehen werden. Die Plejaden zählen zu den Bewegungssternhaufen, der hellste Stern ist Alkyone. Die meisten Sterne der Plejaden sind auf ein Gebiet mit 2º Durchmesser am Himmel verteilt. Der wahre Durchmesser des Sternhaufens beträgt etwa 10 pc, seine Entfernung von der Erde etwa 130 pc. Die Plejadensterne sind in interstellare Staubmaterie eingebettet, die im Licht der Sterne leuchtet und auf fotografischen Aufnahmen als Plejadennebel erkennbar ist (ein Reflexionsnebel).
 
II
Plejaden,
 
Pleiaden, griechisch Pleiạdes, griechischer Mythos: die sieben Töchter des Atlas und der Pleione: Alkyone, Sterope, Elektra, Kelaino, Maia, Merope und Taygete. Als sich der Jäger Orion ihnen und ihrer Mutter in ungebührlichen Verlangen näherte, wurden sie von Zeus als Siebengestirn an den Himmel versetzt; schon früh dienten sie Bauern und Schiffern zur zeitlichen und örtlichen Orientierung.
 

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Ple|ja|den, die <Pl.> [2: nach den Plejaden (1)]: 1. (griech. Myth.) die sieben Töchter des Atlas u. der Okeanide Pleione, die auf ihrer Flucht vor den Nachstellungen des Orion von Zeus als »Siebengestirn« an den Himmel versetzt werden. 2. (Astron.) (mit bloßem Auge sichtbarer) Sternhaufen im Sternbild Stier; Siebengestirn.

Universal-Lexikon. 2012.