No|ten|druck 〈m. 1; unz.〉
1. Druck von Banknoten
2. Druck von (gesetzten od. gestochenen) Musiknoten
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No|ten|druck, der <Pl. -e>:
2.
b) gedruckter Notentext.
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Notendruck,
Musikali|endruck, Druck von Musiknoten, kam fast gleichzeitig mit dem Buchdruck im 15. Jahrhundert auf. Anfänglich wurden entweder nur das Liniensystem oder - mithilfe beweglicher Typen - die Noten gedruckt und der andere Teil von Hand nachgetragen. 1487 wurde erstmals ein Werk in dem einfacher zu handhabenden Blockdruck hergestellt, bei dem Noten und Linien reliefartig aus Holz herausgeschnitten werden (Hochdruck). Bald danach entwickelte sich der Notendruck mit beweglichen Typen. Seine früheste Art war der Zweitypendruck, bei dem Noten und Linien in getrennten Verfahren gedruckt wurden. Der 1525 von P. Haultin erfundene Eintypendruck vereinigt in einer Type Note und einen Teil des Liniensystems. J. G. I. Breitkopf verfeinerte 1755 durch die Entwicklung zerlegbarer Typen den Typendruck, der heute nur noch im Buchdruck (Gesang-, Liederbücher) eine Rolle spielt.
Der von S. Verovio (✝ nach 1608) 1586 in Rom eingeführte Notenstich basiert im Unterschied zum Blockdruck auf dem Tiefdruckprinzip. Bei diesem seit dem 18. Jahrhundert geübten Verfahren wird das Notenbild in zwei Arbeitsgängen in eine Metallplatte (z. B. Kupfer, heute oft eine Blei-Zinn-Legierung) mit einem Stahlstempel eingeschlagen (unveränderliche Zeichen, Pausen, Notenköpfe, Schlüssel) oder mit einem Stichel eingestochen (veränderliche Zeichen, Notenhälse, Bögen, Taktstriche) und anschließend die geschwärzte Gravur auf Papier beziehungsweise auf eine Zinkdruckplatte übertragen. Heute dient als Druckvorlage meist eine im Lichtsatz hergestellte Vorlage. Mithilfe spezieller Computerprogramme besteht die Möglichkeit, Musiknoten aufzubereiten
E.-L. Berz: Die Notendrucker u. ihre Verleger in Frankfurt am Main von den Anfängen bis etwa 1630 (1970);
H. Schaefer: Die Notendrucker u. Musikverleger in Frankfurt am Main von 1630 bis um 1720, 2 Bde. (1975).
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No|ten|druck, der <o. Pl.>: 1. Druck von Banknoten. 2. Druck von Musikalien.
Universal-Lexikon. 2012.