Nạckt|sa|mer 〈Pl.; Bot.〉 Samenpflanzen, deren Samen nicht von einem Fruchtknoten umschlossen sind: Gymnospermae; Sy Gymnospermen; Ggs Bedecktsamer
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Nạckt|sa|mer, der; -s, - <meist Pl.> (Bot.):
Pflanze, deren Samenanlage nicht von einem Fruchtknoten umschlossen ist.
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Nacktsamer,
Gymnospẹrmae, Organisation der Samenpflanzen; ausschließlich Holzgewächse mit sekundärem Dickenwachstum, verschiedenartigen Blättern und getrenntgeschlechtigen, überwiegend windbestäubten Blüten. Die Samenanlagen werden nicht von den Fruchtblättern eingeschlossen und sitzen an deren Unterseiten. Auch der Same ist nicht von einer von den Fruchtblättern gebildeten Hülle umschlossen. Selten entstehen durch Gewebswucherungen fruchtähnliche Gebilde (z. B. bei der Steineibe). - Die heutigen Nacktsamer werden in Unterabteilungen eingeteilt: 1) Cycadophytina (fiederblättrige Nacktsamer; mit Palmfarnen, Gnetum, Ephedra- und Welwitschiagewächsen); 2) Coniferophytina (gabel- und nadelblättrige Nacktsamer; mit Ginkgogewächsen und Nadelhölzern).
Im späten Paläozoikum, im Mesozoikum und im Tertiär spielten die Nacktsamer (v. a. waren es die Samenfarne, Cordaiten und Bennettitales) eine wesentlich größere Rolle als heute. Die Nacktsamer stellen eine frühe Organisationsstufe der Samenpflanzen dar. Sie werden nicht als direkte Vorfahren der Bedecktsamer betrachtet.
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Universal-Lexikon. 2012.