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Vinylchloridkrankheit
Vinylchloridkrankheit
 
[v-], Bezeichnung für durch langfristige Einwirkung (v. a. Einatmung) von Vinylchlorid auftretende krankhafte Veränderungen. Kennzeichnend sind Auftreibungen an den Fingerendgliedern, Knochenschwund (Akroosteolyse), Durchblutungsstörungen (sekundäre Raynaud-Krankheit), Schädigungen der Blutbildung (Thrombozytopenie), fibrotische Umwandlung des Bindegewebes von Leber und Milz und Leberkrebs (Angiosarkom), der nach einer Latenzzeit von bis zu 20 Jahren auftreten kann. Akute Vergiftungen äußern sich in Entzündungen der Augenbindehäute, Atmungsorgane und Nieren, in Benommenheit und Zyanose. Die Vinylchloridkrankheit gehört zu den gesetzlich anerkannten Berufskrankheiten.

Universal-Lexikon. 2012.