Lẹtte-Verein,
Organisation, die maßgeblich an der Frauenbildungsbewegung des 19. Jahrhunderts beteiligt war; als »Verein zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts« von Wilhelm Adolf Lette (* 1799, ✝ 1868) 1866 in Berlin gegründet (heutiger Name seit 1872), seit 1943 Stiftung des öffentlichen Rechts. Der Lette-Verein ermöglichte die Berufsausbildung vorwiegend für Frauen und Mädchen in den Bereichen Handel und Industrie. Die Einrichtung entwickelte sich zur beruflichen Ausbildungsstätte für Frauen und Männer. Der Lette-Verein ist (1997) Träger von drei Berufsfachschulen und zwei Lehranstalten; er bildet in zehn Berufen aus.
Universal-Lexikon. 2012.