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Linienspektrum
Li|ni|en|spek|trum auch: Li|ni|en|spekt|rum 〈n.; -s, -tren; Phys.〉 diskreter Teil des Emmissions- od. Absorptionsspektrums von Atomen

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Li|ni|en|spek|t|rum; Syn.: Atomspektrum: für freie Atome oder Ionen charakteristisches Spektrum, das aus einer oder mehreren deutlich getrennten Spektrallinien besteht, die zu einem Serienspektrum gehören können ( Serienformel). – Ggs.: Bandenspektrum.

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Lini|enspektrum,
 
allgemein eine diskontinuierliche spektrale Verteilung, die nur an diskreten Stellen von null verschieden ist, d. h. aus gut voneinander getrennten Linien besteht (Gegensatz: Kontinuum, kontinuierliches Spektrum). - Im engeren Sinn werden als Linienspektren die von Atomen oder Ionen (auch bestimmten Molekülen) in der Gasphase bei geringem Druck (d. h., wenn sie weitgehend unabhängig voneinander sind) erzeugten optischen Spektren bezeichnet (Atomspektrum). Hiervon zu unterscheiden sind die Bandenspektren und die kontinuierlichen Spektren (Spektrum). Emissionslinienspektren können in Bogen- oder Funkenentladungen zwischen Metallelektroden oder in Gasentladungen bei geringem Druck beobachtet werden. Nach Durchstrahlung der gleichen Medien mit einem Kontinuum zeigen sich an den Stellen der Emissionslinien dunkle Absorptionslinien. Solcher Art sind auch die von J. Fraunhofer 1814 (unabhängig von W. H. Wollaston) beobachteten Linien im Sonnenspektrum. Die scharfen Linien kommen durch Elektronenübergänge zwischen diskreten Energieniveaus zustande, bei denen Photonen emittiert beziehungsweise absorbiert werden, deren Energie der Energiedifferenz der beiden Niveaus entspricht.

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Li|ni|en|spek|trum, das (Physik): aus Spektrallinien bestehendes Spektrum der Atome eines Gases.

Universal-Lexikon. 2012.