Akademik

Laffe
Lạf|fe1 〈m. 17; abwertendGeck, eitler, hochnäsiger (junger) Mann [<frühnhd. laffe „Hängelippe, Maul“; → Lappen]
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Lạf|fe2 〈f. 19
1. 〈südwestdt.〉 oberer Teil des Löffels zum Schöpfen
2. Ruderblatt
3. 〈schweiz.〉 Schulterblatt (von Schwein, Rind usw.)
[<mhd. laffen „lecken, schlürfen“ <ahd. laffan; verwandt mit Löffel]

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Lạf|fe, der; -n, -n [viell. zu mhd. laffen = lecken od. zu frühnd. laffe = Hängelippe, also viell. = jmd., der mit offenem Mund gafft; zu mhd. laffe = Lippe] (veraltend abwertend):
geckenhafter [junger] Mann.

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1Lạf|fe, der; -n, -n [viell. zu mhd. laffen = lecken od. zu frühnd. laffe = Hängelippe, also viell. = jmd., der mit offenem Mund gafft; zu mhd. laffe = Lippe] (veraltend abwertend): geckenhafter [junger] Mann: mein Instinkt ließ von vornherein kein gutes Haar an dem geschniegelten -n (Erné, Kellerkneipe 132).
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2Lạf|fe, die; -, -n [mhd. laffe, ahd. laffa, auch: flache Hand; wohl gleichbed. mit mhd. laffe, lefs(e), ahd. lefs = Lippe; die Form erinnert an eine Lippe]: 1. (südwestd.) vorderer Teil des Löffels. 2. (südwestd.) Ausguss. 3. (schweiz.) Schulterstück von Rind, Schwein, Reh u. a.

Universal-Lexikon. 2012.